Das Prostatakarzinom
2007 wurde ich nach steigendem PSA-Wert und anschließender Biopsie mit der Prostatakrebs-Diagnose konfrontiert. Zum Glück gibt’s das Internet. Hier recherchierte ich alle in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten.
Man kann sich dann, je nach Stadium und Alter, für eine radikale Prostatektomie mit Bauchschnitt, Dammschnitt und laparoskopischer Entfernung (über eine Bauchspiegelung) entscheiden. Weitere Alternativen sind die äußerliche Strahlentherapie (Radiotherapie), die lokale Bestrahlung mittels radioaktiver Seed-Implantation (Stäbchen werden direkt in die Prostata eingebracht – Brachytherapie), die minimal-invasive OP mit Unterstützung durch den da Vinci Roboter. Bei dem Eingriff führt der Chirurg die Instrumente
roboterassistiert in einer Konsole, durch eine Stereokamera unter 10facher Vergrößerung und 3D, daher kann die Operation nervenschonender durchgeführt werden. Außerdem gibt es noch die biologische Therapie (Kryosurgery), sowie die Chemotherapie. Die Hormonentzugstherapie, wie die Beobachtung des natürlichen Verlaufs (Wait and Watch) wird hauptsächlich bei älteren Personen angewendet.
Ich habe mich für die da Vinci roboterunterstützte OP durch Prof. Hans Christoph Klingler im AKH entschieden. Da im Schnittrand noch tumoröses Gewebe gefunden wurde, musste ich mich danach noch einer Strahlentherapie unterziehen. Mein PSA-Wert ist nun schon über 5 Jahre unter der Nachweisgrenze!
Seit September 2011 wird die präzise da Vinci – Prostatektomie auch am Leopoldstädter Krankenhaus der Barmherzigen Brüder durchgeführt.